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Anfang des Jahres fanden Schülerinnen und Schüler der Grundschule Biberach einen in Not geratenen Igel auf dem Pausenhof. Als Leiterin des Igel-Ateliers wurde ich sofort von den Kindern benachrichtigt. Zunächst war ich leicht überfragt, was nun am besten zu tun sei, denn wie ein gewöhnliches Igeljahr auszusehen hatte wusste ich, aber ein Igel im Januar? Der macht doch eigentlich Winterschlaf! Da half nur der Anruf bei der Igel-Connection in Massenbach. Dort gibt es eine Igel-Auffangstation die ehrenamtlich geleitet wird. Frau Krä-mer teilte mir am Telefon mit, dass ich abends mit dem kleinen Igel vorbeikommen soll. Gesagt getan.
Frau Krämer holte ihn ohne Angst vor den piksenden Stacheln aus dem Korb und begutachte-te den auf dem Schulhof gestrandeten Igel. Zunächst einmal zwei, drei Sprüher Desinfekti-onsmittel auf die Stacheln, welche die Flöhe direkt Schutz in meinem grobmaschigen Schal suchen ließ. Das Wiegen ergab zudem 380 Gramm, viel zu wenig, als dass der kleine Igel es schaffen würde. Er würde erstmal in der Igelstation bleiben und von Frau Krämer gefüttert werden, bevor er zur Obhut wieder von mir abgeholt werden dürfte. Eine Woche später er-reichte mich leider der Anruf, dass unser kleiner Igel es nicht geschafft hatte. Dies ist nicht selten der Fall. Frau Krämer hatte es mit allen Mitteln versucht, aber er wollte einfach nichts fressen. Traurig über die Nachricht, berichtete ich meinen Schülerinnen und Schüler davon. Tage später rief mich Frau Krämer erneut an und teilte mir mit, es sei ein weiterer Igel abgegeben worden, diesmal ein Mädchen mit 542 Gramm.  Die Igelstation wäre dank-bar über eine Bleibe bis es warm genug ist um draußen Nahrung zu finden. Natürlich stimm-te ich sofort zu, den Igel abzuholen. Mit dem Igel bekam ich einen Hasenstall, ein Häuschen aus Holz und einen Zettel, was denn der Igel zu fressen bekommen soll. Igel ernähren sich übrigens nicht von Äpfeln, auch wenn Igelbilder das gerne abbilden. Vielmehr essen Igel gerne die Würmer die darin leben. Aber dazu später mehr.

Auf dem Schulgelände wurde nun mit Hilfe von Herrn Grünewald eine geeignete Stelle ge-sucht und gefunden. Als zusätzlichen Schutz vor der Kälte am Boden und der Nässe von oben wurde eine Holzpalette und eine Plane herbeigeschafft.
Im Igel-Atelier durfte der Igel nun ausführlich bestaunt werden. Auf einem kleinen Handtuch durfte jeder und jede die sich trauten den Igel halten. „Der hat aber lange Beine!“ „Und ei-nen kleinen Stummelschwanz!“. Weitere Aussagen wie „Ooooh ist der süß.“ und „Uuuhh der riecht aber…“ mischten sich in das Staunen über unseren lebenden Besuch ein. Wer bereits einen Igel beherbergt hat weiß, dass man keine empfindliche Nase haben darf. Nachdem die Kinder den Igel ausführlich beobachtet haben, ging es gemeinsam an die Arbeit. Neue Zei-tung im Stall und dem Haus auslegen, Stroh ins und ums Haus, das Schälchen mit frischem Wasser füllen und die Nahrung zubereiten. Für alle Kinder gab es etwas zu tun. Aber was hat der Igel jetzt eigentlich zu fressen bekommen? Würmer und Insekten im Januar zu suchen könnte ziemlich lange dauern… Doch es geht auch einfacher. Und so sah das Vier-Gänge-Menü aus: Katzennassfutter -ohne Fisch, Igeltrockenfutter aus Haferflocken, Sonnenblumen-kernen, Trockenfrüchten und getrockneten Maden und Mehlwürmern, obendrauf etwas un-gewürztes Rührei und zum Abschluss drei feinsäuberlich geschnittene Bananenscheiben. Denn süße reife Früchte verschmähen die stacheligen Vierbeiner nicht! Aber auf keinen Fall darf man Igeln Milch geben, davon bekommen sie schlimme Bauchschmerzen.
In den nächsten Wochen halfen mir nicht nur die Kinder des Igel-Ateliers beim Sauberma-chen und Füttern, sondern auch einige Kinder aus anderen Klassen. Denn gegen die Annah-me, dass der Igel wieder in einen langanhaltenden tiefen Winterschlaf fallen würde, war er lediglich in eine Winterruhe verfallen. Jedoch vermieden wir natürlich stets, den Igel unnötig zu stören. Als das Wetter Mitte März nun milder wurde und der Igel gestärkt und rund war, wurde es Zeit ihn freizulassen. Daher brachte ich ihn eines Abends an eine geeignete, abge-legene Stelle im Osten von Heilbronn. Die Wiesen werden ihn mit vielen Insekten versorgen und das Geäst ihm Unterschlupf bieten.   
Dennoch kam ich die ersten Tage vorbei und legte etwas Futter für ihn aus. Ob er es war, der es gefunden hat? Wer weiß. Igel sind nachtaktiv und futtern am liebsten dann, wenn keiner sie dabei stört.
Die Kinder und ich wünschen ihm alles Gute und bedanken uns für den stacheligen Besuch!



    


Auch der Kinderschutzbund beschäftigt sich mit Corona und hat eine Eltern-Hotline ins Leben gerufen.
Nähere Infos finden Sie hier:

Eltern-Hotline
Seit Dienstag, dem 17. März ist die Schule geschlossen.
Kinder, Eltern und Lehrer mussten sich auf die neue Situation einstellen.
Wie das klappt beschreiben Elif und Ben aus den Klassenstufen 2 und 3.  
 
Ben (3b): „Ich vermisse die Schule sehr. Aber mein Homeoffice ist auch toll. Ich fange jeden morgen um die gleiche Uhrzeit an als wär richtig Schule. Dann arbeite ich an meinem Stundenplan alle Fächer ordentlich durch. Zwischen den Fächern habe ich eine Pause wie in der Schule. Wir machen auch Sportunterricht mit unserem Hund. Dann gehen wir zu den Hühnern auf das Feld und spielen Ball.“

Auch Bens Mama zieht nach der ersten Woche ein positives Fazit: „Bei uns klappt das Homeoffice entgegen meiner Befürchtungen super. Wir haben Ben eine Lernstation eingerichtet. Da er sehr traurig war, alle Lehrer und Freunde lange nicht zu sehen, gab es am ersten Schultag eine „Trostschultüte.“

Elif aus Klasse 2 b freut sich über die tollen E-Mails ihrer Klassenlehrerin und die Grüße von Klassentier Konstantin und seinen neuen Freunden.
Den Homeoffice-Wochenplan erledigt auch sie sehr gewissenhaft und hat viel Spaß an den praktischen Aufgaben z.B. zur Ofenkartoffel.
Natürlich wäre es schöner, wenn sie sich in ihrer Freizeit mit ihren Freunden treffen könnte. Aber auch dafür hat sie eine Lösung:
„Ich kann mich zwar mit meinen Freunden nicht treffen, aber wir machen jeden Tag Videoanrufe, tauschen uns aus und naschen manchmal auch gemeinsam Süßigkeiten. Nur Schade, dass wir diese nicht übers Telefon teilen können.“

Tayfun (3a) berichtet, dass er mit seinem Stundenplan zuhause gut zurechtkommt. Manchmal braucht er etwas Hilfe. Gut gefällt ihm das Buch „Lilli und Flosse“, das er mitbekommen hat und in der Zeit zuhause lesen soll.

Insgesamt kommen zahlreiche positive Rückmeldungen aus den Familien bei der Schule an. Auch das tolle Wetter der vergangenen Woche hat uns allen sicher gut getan. Manch einer stellt fest, dass sich in diesen „verrückten Zeiten“ ein Gefühl der  Entschleunigung einstellt. Viele Termine, die den Alltag bisher getaktet und bestimmt haben fallen weg und lassen Raum für Neues.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und uns allen weiterhin das Beste aus der Situation zu machen. Bleiben Sie gesund!
Ihre Schulleitung
S. Görmez
 
    

Liebe Eltern,


die Landesregierung hat am heutigen Freitag, den 13.03.2020 zum Schutz der Bevölkerung die Umsetzung weitreichender Maßnahmen beschlossen, die zum Ziel haben tägliche Kontakte und die Ausbreitung des Virus zu verzögern.   

Für Ihre Kinder bedeutet das konkret eine Schulschließung ab Dienstag, den  17.03.2020 bis 19. April 2020, also bis zum Ende der Osterferien. In diesem Zeitraum sind sämtliche Veranstaltungen an Schulen auszusetzen. Ihre Kinder erhalten am Montag bereits erste Lernpakete. Von den Lehrkräften wurden sie bereits dazu aufgefordert wichtige Bücher und Arbeitsmittel mit nachhause zu nehmen, so dass weiterhin ein häusliches Lernen ermöglicht wird.
Bitte melden Sie sich umgehend per Mail info@gs-biberach.de und unter Vorlage eines Arbeitgebernachweises bei uns, sofern Sie eine Notfallbetreuung benötigen. Grundvoraussetzung für dieses Angebot ist laut Landesrichtlinien, dass beide Erziehungsberechtigte, im Falle von Alleinerziehenden der oder die Alleinerziehende, in Bereichen der kritischen Infrastruktur tätig sind. Dazu zählen insbesondere die Gesundheitsversorgung, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit, die Sicherstellung der öffentlichen Infrastruktur sowie die Lebensmittelbranche.     

Weitere Inhalte und alle aktuellen Informationen werden über unsere Homepage www.gs-biberach.de abrufbar sein.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien Gesundheit, Geduld und Zuversicht im Umgang mit all den Herausforderungen, die uns aktuell begegnen.

Herzliche Grüße



Dipl.-Päd. Sabine Görmez
Schulleiterin 
Liebe Eltern, 

bitte beachten Sie die Unwetterwarnung des KM für Montag den 10.Februar.  

     Unwetterwarnung: Hinweise an Eltern und Schulen

Die Informationen des Deutschen Wetterdienstes weisen beim Sturmtief Sabine auf Unwetterlagen hin. Für den Schulbesuch am Montag gibt das Kultusministerium deswegen Hinweise.
 
Die Vorabinformationen des Deutschen Wetterdienstes weisen auf potenzielle Unwetterlagen, insbesondere auch auf Orkanböen, in Baden-Württemberg für Sonntag und Montag hin. Für den Schulbetrieb am Montag, 10. Februar 2020, gibt das Kultusministerium deshalb folgende Hinweise:
Eltern bzw. Erziehungsberechtigte können entscheiden, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist. Falls der Weg zur Schule aufgrund extremer Wetterlagen vor Ort nicht zumutbar ist, können Eltern ihr Kind vom Unterricht befreien lassen. Die Schule ist in diesem Fall zu informieren.        
Quelle:

https://km-bw.de/,Lde/Startseite/Service/2020+02+08+Unwetterwarnung++Hinweise+an+Eltern+und+Schulen

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien einen schönen Sonntag.

Mit freundlichen Grüßen


Dipl.-Päd. Sabine Görmez
Schulleitung